Weltkulturerbe Wachau
Eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs
Reiche Kulturschätze, das wohl bezauberndste Flusstal Europas und eine sonnenverwöhnte, international renommierte Weinbauregion – die Wachau ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk und bevorzugter Treffpunkt von Genießern aus aller Welt. Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs wurde die Wachau im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürt.
Ruhig fließt die Donau Richtung Osten und erreicht mit Melk den westlichsten Ort des als UNESCO-Weltkulturerbe geadelten Gebiets der Wachau. Die Donau schlängelt sich von nun an schroffen Felsen und Weinterrassen, Stiften und Burgen vorbei, bis sie Krems, den östlichsten Ort der Wachau erreicht. Im Westen wird die Wachau vom hoch über das Donautal ragenden Barockstift Melk begrenzt, im Osten thront Österreichs „Montecassino“ – das prachtvolle Stift Göttweig. Am Nordufer faszinieren nicht nur die pittoresken Winzerorte Spitz und Weißenkirchen. Die bekannteste Ansicht der Wachau und sein heimliches Wahrzeichen ist wohl der blaue Turm der Stiftskirche von Dürnstein. Hier befindet sich auch die Ruine jener Burg, in der Richard Löwenherz nach seiner Gefangennahme 1192 lange Zeit eingekerkert und der Sage nach vom Sänger Blondel gefunden worden war.
An das wilde Mittelalter erinnert die Raubritterburg Burgruine Aggstein in Schönbühel-Aggsbach, von der man einen herrlichen Blick über das Donautal genießen kann. Im Mittelalter wurden vorbeiziehende Schiffe von den Burgherren ausgeraubt. Erstaunliches über die Schifffahrt vor der Erfindung der Dampfschiffe erfährt man im Schifffahrtsmuseum in Spitz. Über 400 Exponate aus der Zeit als die Pferdezüge ganze Schiffe wieder flussaufwärts zogen sind hier zu sehen. Vom Mittelalter stark geprägt ist die Stadt Krems, die mit der Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum und der Landesgalerie Niederösterreich ein höchst aktives zeitgenössisches Kulturleben hat.
UNESCO-Weltkulturerbe Wachau